Viele in der Welt der Solidarität halten ja wenig von Parteienpolitik. Sie könnten auf diese Nachricht also auch verzichten. Aber ich halte sie für wichtig: Peer Steinbrück ist Kanzlerkandidat der SPD. Und das ist wirklich eine schlechte Nachricht – wenn man nicht sehr dialektisch denkt 😉
Einen ersten Hinweis gibt dieser Artikel von Heribert Prantl aus der Süddeutschen Zeitung, die sich ja ansonsten seit langem nicht mehr durch fortschrittliche ökonomische Postitionen auszeichnet.
Der Autor scheint aber noch überzeugt zu sein, dass sich Steinbrück wirklich vom Saulus zum Paulus gewandelt hat und dies nicht nur Camouflage ist. Daran kann man zweifeln, und dies tut Jens Berger auf den Nachdenkseiten. Überhaupt finden sich auf den Nachdenkseiten viel Gründe gegen Steinbrück.
Es ist auch lehrreich, sich den Artikel zu Steinbrück in Wikipedia zu Gemüte zu führen – und dann auch gleich zu Jörg Asmussen, der unter (Eichel und) Steinbrück aufgestiegen ist, oft für ihn die Verhandlungen führte und jetzt ins Direktorium der Europäischen Zentralbank berufen wurde- mit martialischen Äußerungen zu Griechenland. Etwas akzentuierter wird diese Karriere z.B bei Telepolis von c’t beleuchtet. Schattenmann unter Beschuss | Telepolis
Das Gute könnte nur sein, dass die Wähler es vielleicht doch mal durchschauen.